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Ich baue mir eine Workstation...

Alle paar Jahre ist es soweit. Ich brauche eine neue Workstation.
Warum? Weil ich als Entwickler bei der satware AG eine Vielzahl an Programmen und virtualisierten Computersystemen gleichzeitig laufen lassen muss und hierfür hohe Anforderungen an einen Computer stelle.

In Zeiten von Docker, Vagrant und Test Automation ermöglicht mir eine schnelle Workstation innerhalb kürzester Zeit auch komplexe Software automatisiert auf Fehler zu prüfen oder auch ganze IT-Infrastrukturen virtuell auf meinem Rechner zu testen.

Es stellte sich also die Frage, was sollte es für ein System werden?

Das waren meine Anforderungen

  1. Viele CPU Kerne, damit ich virtuellen Maschinen etwas Dampf geben kann
  2. Viel Arbeitsspeicher - denn Arbeitsspeicher ist nur durch mehr Arbeitsspeicher zu ersetzen
  3. Schneller Langzeitspeicher mit hohem Durchsatz, ich arbeite viel mit großen Datenbanken, daher auch IOPS > 100000
  4. 3+ Videoausgänge mit passenden Bildschirmen - was ich eingebe muss ich auch sehen können
  5. VR tauglich 
  6.  leise
  7. Tron Look - ich liebe Tron
  8. 100% Linux kompatibel - Arch Linux rollin' release!

Diese Hardware ist es dann geworden

  1. AMD Threadripper 1950X CPU mit 16 Kernen / 32 Threads, 3.4GHz Takt
  2. 64 GB Arbeitsspeicher (das Gigabyte Designare X399 Board hat noch 4 freie Slots, damit sind 128GB ohne weiteres realisierbar)
  3. 1 TB SSD Speicher auf zwei Samsung 960PRO NVMe SSDs - knapp 7 GB/sec Durchsatz kombiniert
  4. 3x terra 32" Curved Displays mit je 2560x1440 Bildpunkten Auflösung an ...
  5. ... einer VR Ready 8 GB nVidia Quadro P4000 Grafikkarte mit 4 Display Port Ausgängen
  6. wassergekühlt mit einer Arctic Liquid Freezer 360 Kühlung - fast 200 Watt Abwärme müssen bewältigt werden
  7. be quiet! Dark Base 700 Gehäuse mit passenden LED Streifen, Gigabyte Designare X399 Mainboard mit beleuchtetem Chipsatz, Cherry MX-5 Keyboard mit weiß beleuchteten Tasten - welcome to the grid
  8. Arch Linux erkennt die gesamte Hardware, lediglich für das Thermal Monitoring des Threadripper musste ich ein lm_sensors Kernelmodul übersetzen

Die Assemblierung

Da es sich bei dieser Workstation um etwas mehr als Standardhardware handelt, habe ich den Zusammenbau etwas ausführlicher dokumentiert. Wir haben uns am Ende sogar entschieden, die Montage per Twitch Live zu übertragen und ein passendes Intro für diese zu gestalten. Dabei wurde dem Kind dann auch der Name "Meltdown Build" verpasst.

Bei der Montage des Systems haben Steve Henkel und Tim Weber ein paar wirklich schöne Fotos geschossen, die ich natürlich hier veröffentliche.

Fazit

Das Arbeiten mit dieser Workstation ist eine wahre Freude. Egal ob umfangreiche shopware Webshop Entwicklung oder Tests von virtualisierten Windows Server / Client Infrastrukturen - alles läuft ohne Wartezeiten und absolut leise. Lediglich das Leuchten der Tastatur und des Gehäuses lassen mich wissen - der Threadripper geht um. Schön, dass AMD nach langer Durststrecke diese CPU vorgestellt hat. Mit der Arctic Wasserkühlung lässt sich diese Leistung auch wirklich leise nutzen - kein Vergleich zu meinem alten System mit konventioneller Luftkühlung. Und den Tron Look habe ich jetzt auch ;)

Michael Wegener
Technischer Vorstand
satware AG

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  • Meinen Glückwunsch!

    Ich kann mir bildlich vorstellen wie Herr Wegener beim Eintreff seiner Komponenten wie ein Kind an Weihnachten freudig hüpft :D

  • Dieser Kommentar kommt von einer Dual Epyc 7251 Workstation

    Hier ähnliches - aber statt Threadripper - Dual Epyc 7751 mit externer Wakü ....

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